Tischgespräch: „Hier und jetzt: Solidarität statt Polizei"
Mo., 20. März
|Wurzen
Eine Veranstaltung im Rahmen der Wochen gegen Rassismus.
Zeit & Ort
20. März 2023, 00:00
Wurzen, Dompl. 5, 04808 Wurzen, Deutschland
Über die Veranstaltung
Veranstalter: Netzwerk für Demokratische Kultur e.V.
Diskussionsveranstaltung zum Konzept “Solidarität statt Polizei”
In der Veranstaltung “hier und jetzt: Solidarität statt Polizei” am 20. März 2023 beschäftigen wir uns mit der gleichnamigen Konzeptidee der Leipziger Initiative copwatch, die hinterfragt, ob in der heutigen Gesellschaft Polizei noch notwendig ist, zumindest in der Form, wie diese heute organisiert und strukturiert ist.
Ist Polizei als gesellschaftlich etabliertes Sicherheitsmanifest überhaupt reformierbar? Gibt es überhaupt Alternativen? Wie könnten diese aussehen? Hintergrund der Idee einer fundamentalen Veränderung ist einerseits die in den USA entwickelte Initiative „Abolition for the People. The Movement for a Future Without Policing & Prisons “ und andererseits der Zustand der Polizei hier. Fakt ist, die steht seit langer Zeit im kritischen Fokus von Politk und Beobachter:innen, wie etwa dem Projekt copwatch aus Leipzig. Eine Vielzahl von Skandalen wirft kein gutes Licht auf die Gesetzeshüter: Racial Profiling, Neonazis in den eigenen Reihen, rassistische Chatgruppen, Übergriffe auf antifaschistische oder umweltbewegte Demonstrant:innen – die Liste ist lang. Copwatch möchte mit seinem Konzept vor allem zeitgemäße Bedürfnisse sozialer Sicherheit analysieren und Forderungen dazu aus feministischer und antirassistischer Perspektive, sowie aus der Sozialen Arbeit formulieren und zur Diskussion anbieten. Aus ihrer Sicht sollen andere Mechanismen zur Herstellung von Sicherheit und Gerechtigkeit geschaffen werden. Die Forderung “Abolish The Police!” sei keine einfach Reform, die sich ohne notwendige gesellschaftliche Veränderungen vollziehen kann, es sollen daher solidarische Mechanismen im Umgang mit Gewalt und Konflikten in unseren Communities entwickelt werden müssen.
In der moderierten Diskussion hat das Publikum nach einer kleinen Einführung die Möglichkeit, sich zu beteiligen.
Diese Veranstaltung wird über den Aktiondsfonds der Lokalen Partnerschaft für Demokratie Landkreis Leipzig gefördert.